Immerfort in Kreisen drehen,
Schleudern kommt wohl auch dazu,
nur durch rosa Brillen sehen,
Karussell in Schwindelhöhen,
mit dem Tod auf Du und Du,
das befriedigt im Geringsten –
aber jeden Tag ist Pfingsten!
Wir empfangen harte Drogen!
Keiner da der uns beschützt…
doch das Schicksal bleibt gewogen,
stets durchtrieben und gewitzt,
zeigt uns bunte Regenbogen,
die uns freundlich faszinieren –
doch man will uns nur verführen!
Mit verschlüsselten Parolen
wird man täglich malträtiert,
denn uns soll der Teufel holen:
Einflussnahme, sauber komprimiert,
Gehorsam üben (salutiert),
das ist oberstes Gebot –
keiner ahnt mehr was ihm droht!
Wunderschöne Aussichtspunkte
gaukelt man uns lüstern vor!
Wer da extrem war und noch unkte,
den bezeichnet man als Tor…
Die Menge ruft erbost im Chor:
„Beleidigt dieses blöde Ekel!“ –
Ene, mene, Menetekel!
Zeichen, die zum Himmel schreien,
müsst ihr dämlich überhören,
sonst wird man euch nie verzeihen!
Ihr sollt doch der Katz‘ gehören,
munter auf den Abgrund schwören.
Das ist derzeit hochmodern –
doch so leuchtet uns kein Stern!
Kommentar:Schönes Gedicht und voller Dynamik.
Ein recht kompliziertes Reimschema. Die zweite Strophe passt nicht ganz so, aber ansonsten alles ok und gut.
es gefiel mir besonders:
aber jeden Tag ist Pfingsten!
doch so leuchtet uns kein Stern!
Nicht nur den Vögeln allein
dürstet es nach Frühlingswarmen Sonnenschein.
Auch wir Menschen wollen nach so finsteren Tagen
endlich wieder luftig bunte Kleider tragen.
Im Haus der anderen Gedankenwelt
Tränen verlassen mein Gesicht.
Ein Tribut für die Welt, für die Schmerzen und das Leid, die sie verursacht.
Doch Tränen vertrocknen und ihre Salze würzen [ ... ]
Ich will
Dich in den Arm nehmen.
Und
Dir deinen Schmerz nehmen.
Kann ich nicht,
Weiß ich.
Auch,
Weil ich selbst genug habe.
Weißt du eigentlich,
Was du mir [ ... ]