Bin gestrandet auf der Erde,
Sollte eigentlich nicht hier sein,
Weiß nicht, wie lange ich hier bleiben werde.
Dieser Planet ist nur ein temporäres Heim.
Ich schreibe über sie in einer ihrer Sprachen.
Das erschien mir sinnvoll, da ich über ihre Welt will sprechen.
Dabei konzentriere ich mich auf die frappierendsten Sachen,
Die meiner Meinung nach am meisten hervorstechen:
Der Mensch ist in der Tat ein extraordinäres Wesen.
Bei allem Wandel bleibt er im Kern, was er ist gewesen.
Der Mensch ist höchst widersprüchlich und ambivalent,
Einerseits zerstörerisch und grausam, andererseits voller Wunder und Talent.
Im Menschen wohnt so viel Gutes, wie Liebe und Mitgefühl.
Dennoch schänden sie ihre Welt ohne jegliche Regung von Gefühl.
Viele von ihnen lieben jede Form von Leben auf ihrem Planeten.
Viele andere lieben das Töten und Quälen.
Sie sind Wesen mit ehrbaren Vorsätzen.
Werden diese zu unbequem, können sie sie schnell durch andere ersetzen.
Bei ihnen scheinen gewisse Zwecke alle Mittel zu heiligen,
Egal wen oder was sie dafür verletzten oder peinigen.
Wie können sie gleichzeitig von Schlechtigkeit, aber auch Erhabenheit sein?
Warum ist ihr Herz gleichermaßen gut und gemein?
Vielleicht liegt ihre Zerrissenheit an ihrem ständigen Streben nach Perfektion,
An ihrem Suchen, ohne zu finden, das ihnen innewohnt.
Was es auch ist, ich werde den Menschen nie genau begreifen,
Keiner meiner Worte kann seine Komplexität umfassend beschreiben.
Klar ist, nach all meinen Reisen kann ich zweifelsohne sagen:
Der Mensch ist das enigmatischste Wesen, das meine Augen je erblickt haben.
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]