Mein Haus das war dem Zerfall sehr nah,
also machte ich dem Architekten klar,
ich brauche eine rettende Hand,
eine die sich auskennt mit Schimmel an der Wand.
Ich wartete und schrieb,
fragte mich wo sie nur blieb.
Am Tage wagte ich nicht zu klagen,
der Schimmel sagte ich solle es nicht wagen.
Des Nachts kroch die Feuchte zu mir ins Bett,
sie formte mir ein steifes Korsett.
Ich wartete und schrieb,
fragte mich wo sie nur blieb.
Im Keller da stand das Wasser schon tief,
ich verstand nicht warum es nicht lief.
Hier in diesem Zimmer war ich gefangen,
konnte nie auch nur auf den Hof gelangen.
Ich wartete und schrieb,
fragte mich wo sie nur blieb.
Die Fassade der Wände,
sprach offensichtliche Bände.
Nur kam nie jemand vorbei,
und der Schimmel füllte mein Zimmer mit Blei.
Ich wartete und schrieb,
fragte mich wo sie nur blieb.
Seit vielen Jahren verschluckt mich das Haus,
ohne Karte finde ich hier einfach nicht raus.
Mein Zimmer jedoch ist jetzt schimmelfrei,
bisweilen rieche ich noch heute dieses Blei.
Kommentar:Ging mir sehr nah - mir fehlen die Worte gerade.
Sei deshalb nur dies gesagt:
Man hat nicht immer die Kraft den Vorschlaghammer zu schwingen
Oder zu renovieren..
Manchmal bleibt man lange gefangen in einem “Ort“ - da kann es sich lohnen ihn mit schönen Dingen und Düften zu schmücken.
Als wenn das Sterben groß und herrlich wäre,
Als wär’ es eine Feier der Natur
Als wär' es heiligstilles Wechseln nur
In eine herrlich neue Daseinsspäre!
Der Kaktus auf der Fensterbank,
der sieht so aus als wär' er krank.
Die Stacheln stehen nicht mehr stramm,
zudem hat er 'nen schiefen Hang,
nach links, da driftet er sehr ab -
hoffentlich [ ... ]
So laut ist’s in meinem Kopf.
Kurz vorm Überschäumen scheint der Topf.
Tausend Blubberbläschen steigen auf.
Ich drück den Deckel fester drauf.
Wills nicht sehen und nicht spüren.
Ich [ ... ]
In unmittelbarer Nähe meiner Wohnung liegt ein Park, der hauptsächlich von Kindern und Jugendlichen frequentiert wird. Wenn ich einkaufen gehe, nehme ich gerne diesen Weg durch den Park.
Vor [ ... ]