Zwei Babys sind am Friedhof neu geboren –
der Storch hat sie beim Überflug verloren.
Nun sprechen sie beherzt mit allen Toten –
die Ewigkeit erscheint auf leisen Pfoten.
Sie sind so herrlich männlich/weiblich
und ihr Lebensdurst ist so unbeschreiblich,
daß sich alsbald die Dimensionen mischen –
Grenzen Diesseits/Jenseits sich verwischen.
Da treten ihre Wurzeln plötzlich sehr zu Tage
und es ist eben wirklich keine Frage
woher sie kommen und wohin sie gehen…
denn auf dem Friedhof waltet das Verstehen.
Die Schöpfung ist zu einem Bild verschmolzen,
ganz ohne Kleber, Seile, oder Bolzen –
und wenn die Teile sich zutiefst begehren,
lässt der Kosmos sie zuletzt in Ruh gewähren!
Nicht nur den Vögeln allein
dürstet es nach Frühlingswarmen Sonnenschein.
Auch wir Menschen wollen nach so finsteren Tagen
endlich wieder luftig bunte Kleider tragen.
Im Haus der anderen Gedankenwelt
Tränen verlassen mein Gesicht.
Ein Tribut für die Welt, für die Schmerzen und das Leid, die sie verursacht.
Doch Tränen vertrocknen und ihre Salze würzen [ ... ]
Ich will
Dich in den Arm nehmen.
Und
Dir deinen Schmerz nehmen.
Kann ich nicht,
Weiß ich.
Auch,
Weil ich selbst genug habe.
Weißt du eigentlich,
Was du mir [ ... ]