Irgendwo tief in uns allen,
Fangen wir grundlos an zu fallen
Spannen die Fäuste zu Ballen
Werden vor unseren inneren Mauern knallen
Und wir fallen
Und wir fallen, tief
Wo ist das Seil, das uns rettet?
Es gibt kein Seil
Ein Seil wird es nie geben
Was uns rettet, das sind wir selbst
Könnten wir
Unsere Gedanken sind so stark
Unsere Gedanken Formen unser Leben
Unser Leben will überleben
Sich niemals ergeben
Will sich immer fortbewegen
Doch irgendwann müssen wir pausieren
Die Geschwindigkeit reduzieren
Und uns an unser Innerstes probieren
Uns von Kopf bis Fuß studieren
Vielleicht auch mal demaskieren
Jedenfalls sollten wir das
Ist es nicht schlimm?
Wir laufen durchs Leben
Ohne uns des Lebens bewusst zu sein
Jeden Tag machen wir Schritte
Und Schritte
Aber wir kommen nicht ans Ziel
Sondern nur zur Mitte
Und wir ärgern uns
Ärgern uns jeden Tag
Über banale Dinge
Über etwas, was vergangen ist
Über zu wenig Geld
Über uns selbst
Und so, kommen wir nur bis zur Mitte
Wir funktionieren wie Maschinen
Leben absurd, wie, hinter Gardinen
Beginnen, sie zu verschieben
Versuchen, uns ins Leben zu verlieben
Doch es klappt nicht
Anderen geben wir die Schuld
Uns selbst dabei außer Sicht
Baden wir in Ungeduld
Was innen ist, will nach außen
Doch was außen ist, sieht das innen nicht
Und so sTerben wir
Tag für Tag, ganz langsam
Ohne uns selbst kennengelernt zu haben
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind beauftragt gar nichts zu erreichen.
Wir leben nur, damit halt Leben ist –
Wir kriechen feige, lassen uns erweichen
und sehen zu, daß man so schnell [ ... ]