Wer heut‘ in Gottes Diensten steht,
der hat’s dabei fürwahr nicht leicht!
Zieh das Seidentuch schnell weg,
die Wahrheit glänzt darunter!
Da sich der Dienst um Denken dreht,
zu dem‘s bei vielen ja nicht reicht…
Gebrauche doch was man dir gab!
Denke und Gott freut sich drüber!
Dies ist des Menschen Privileg –
es geht nicht besser, bleibe munter!
Das Denken sei dir Maß und Stab
und nichts auf Erden sei dir lieber!
Auch große Lust ist ein Gebet!
Sie drückt Natur im Ganzen aus…
Dem Gott in dir ist’s ein Beleg:
(man spürt darin die Weltenwunder)
denn wer damit noch klug umgeht –
für den ist es weit mehr als Plunder.
Gott in der Würdeform zu dienen,
zeigt falsche Ehre für ein Spiel!
Das Priesteramt ist Armenpflege!
Dort geht die Geistessonne unter!
Mit so freundlich-falschen Mienen
entgleitet uns das höchste Ziel!
Kommentar:Lieber Alf,
das ist ein Gedicht, was dir und mir gefällt und mein geistiges Kino ankurbelt. Stell dir Folgendes vor: Von unseren Wissenschaftlern beweist mal jemand, dass es da oben tatsächlich nichts gibt. Kannst du dir die lange Schlange vor dem Arbeitsamt vorstellen?! Unter den Arbeitslosen: CDU, CSU, Pfarrer, Priester, Bischöfe, und ganz vorne, der Kopf der Schlange ... der Papst.
Bleib gesund und zuhause
Wolfgang
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]