Ich war ein ein Kind
das so tat als wäre es erwachsen.
Der Wunsch
frei und selbst bestimmt zu leben
wurde immer stärker.
Niemand der mir sagt
was ich zu tun und zu lassen habe.
Jetzt als Erwachsener
verstehe ich das Erwachsensein nicht.
Dieses Erwachsensein
mit all seinen Masken und der Scheinmoral.
Unfrei und fremdbestimmt,
auf der Jagd nach Status und Anerkennung,
sich dem Willen der Masse unterwerfen,
um zu gefallen.
Tief in mir wächst der Wunsch
nach kindlicher Unbefangenheit
und ehrlichen Gefühlen
Vielleicht fühle ich mich deshalb
immer noch wie ein Kind,
das so tut als wäre es erwachsen.
das Gedicht berührt mich wirklich sehr. Diese Gedanken habe ich fast jeden Tag und ich finde es so so traurig dass den Menschen das innere Kind oft abtrainiert wird.
Die Welt ist so viel schöner wenn wir unser Kind wieder zum Leben erwecken :)
Kommentar:... ich darf mich - klammheimlich - der Signorina anschließen: ich finde auch diesen "Kindteil" in einem sehr wichtig: so sieht man die Welt wenigstens wieder etwas mehr durch unschuldige Augen & auch etwas... "Neu" gar
:)
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]