Ich war ein ein Kind
das so tat als wäre es erwachsen.
Der Wunsch
frei und selbst bestimmt zu leben
wurde immer stärker.
Niemand der mir sagt
was ich zu tun und zu lassen habe.
Jetzt als Erwachsener
verstehe ich das Erwachsensein nicht.
Dieses Erwachsensein
mit all seinen Masken und der Scheinmoral.
Unfrei und fremdbestimmt,
auf der Jagd nach Status und Anerkennung,
sich dem Willen der Masse unterwerfen,
um zu gefallen.
Tief in mir wächst der Wunsch
nach kindlicher Unbefangenheit
und ehrlichen Gefühlen
Vielleicht fühle ich mich deshalb
immer noch wie ein Kind,
das so tut als wäre es erwachsen.
das Gedicht berührt mich wirklich sehr. Diese Gedanken habe ich fast jeden Tag und ich finde es so so traurig dass den Menschen das innere Kind oft abtrainiert wird.
Die Welt ist so viel schöner wenn wir unser Kind wieder zum Leben erwecken :)
Kommentar:... ich darf mich - klammheimlich - der Signorina anschließen: ich finde auch diesen "Kindteil" in einem sehr wichtig: so sieht man die Welt wenigstens wieder etwas mehr durch unschuldige Augen & auch etwas... "Neu" gar
:)
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]