Lieber Mensch,
ich hoffe du sahst es kommen.
Meine Gaben nehm‘ ich weg, denn nun bin ich besonnen,
du Monster, dass ich erschaffen,
hast mir alles weggenommen,
nun nehm‘ ich deine Waffen.
Lieber Mensch,
ich hoffe du sahst es kommen,
meine Tiere nehm‘ ich weg,
denn du bist nicht besonnen,
du bist unersättlich, ihr Leid ist dir egal,
ist dir ein Leben so wenig wert, nun beende ich diese Qual.
Lieber Mensch,
meine Bäume nehm‘ ich weg,
denn sie werden verbrannt,
für Möbel und Papier abgeholzt,
nun ist mir das bekannt.
Ich hoffe du siehst es kommen,
denn wenn du dich nicht änderst,
ist die Chance verronnen.
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]
Heute habe ich die Wahl der Qual, denn ich will mir die Zeit vertreiben, die mich vertreibt, damit ich nicht auf ewig etwas Übles anstellen kann. Soll ich mich, aus Verlegenheit, einfach [ ... ]