Lieber Mensch,
ich hoffe du sahst es kommen.
Meine Gaben nehm‘ ich weg, denn nun bin ich besonnen,
du Monster, dass ich erschaffen,
hast mir alles weggenommen,
nun nehm‘ ich deine Waffen.
Lieber Mensch,
ich hoffe du sahst es kommen,
meine Tiere nehm‘ ich weg,
denn du bist nicht besonnen,
du bist unersättlich, ihr Leid ist dir egal,
ist dir ein Leben so wenig wert, nun beende ich diese Qual.
Lieber Mensch,
meine Bäume nehm‘ ich weg,
denn sie werden verbrannt,
für Möbel und Papier abgeholzt,
nun ist mir das bekannt.
Ich hoffe du siehst es kommen,
denn wenn du dich nicht änderst,
ist die Chance verronnen.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.