Alles ist leise, die Augen geschlossen.
Doch plötzlich, als hätte man dich angeschossen,
alles laut, unruhig, durcheinander
sie denken nicht mehr aneinander.
Jeder wird zum Egoist.

Schreie, Panik, ängstliche Gesichter
verdecken die strahlenden Lichter
in jedermanns Augen.
Niemand kann es glauben,
geschweige denn verstehen.

Schubsen, Stoße, Tritte,
ich höre jeden ihrer Schritte.
Der Wunsch nach Flucht
treibt sie in eine Schlucht,
die das Denken verhindert.

Manche schaffen den Sprung nicht,
kommen nie wieder ans Licht,
sind gefesselt, gefangen
mit bleichen, eiskalten Wangen
bleiben sie für immer dort.


© mb2111


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Kommentare zu "Panik"

Re: Panik

Autor: Karwatzki,Wolfgang   Datum: 20.04.2012 17:16 Uhr

Kommentar: Bedrückend gut

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