Komm doch, aus einem Leib –
zum Liebhaben, damit wieder
irgendetwas aus irgendeinem
Leib kommen kann, zum Töten,
zum Glauben, zum Ausbeuten…
jetzt mach – komm schon!
Die Götter werden es dir danken,
die Generäle, die Mörder,
die Gläubigen, die Unternehmer,
die Politiker, die Liebhaber
und die Liebchen obendrein –
denn die Welt wartet auf dich…
Komm doch, aus einem Leib,
damit du ihn wieder verlassen
kannst, wenn du geliebt hast,
geliebt wurdest, wenn man dich
gefoltert hat, weil du nicht
daran glauben wolltest…woran?
Na, daß du aus einem Leib
kommen sollst, der Freude und
des Todes wegen, der Arbeit
und der Ausbeutung wegen –
und weil du jemanden wählen
sollst, der dich ausbeuten kann!
Bleib auf keinen Fall, wo du
nicht bist, denn dort ist das
Nirgendwo, von dem manche
sagen es sei das Paradies, in
dem es gibt, was es nicht gibt,
wo du in Sicherheit bist. Amen.
Kommentar:Das Leben ist grausam! Es gibt keine Solidarität mehr! Jeder ist ein Einzelkämpfer! Und keiner ist mehr ein Sieger! Und alle sind seelich und körperlich am Ende! Dieses System lässst nichts menschliches mehr übrig! Dabei müssten die Menschen nur sagen: "Es reicht!" Ein Spitzengedicht!
Kommentar:Lieber Alf,
in deinem Werk findet diese verzweifelte Situation der Welt seinen Platz,
nichts wird verschönigt und leider beschreibst du die Realität, man kann nur hoffen, dass wir Menschen irgendwie mal ein anderes Ziel ansteuern, aber wie es aussieht klappt es nicht die endlose Gier ist zu enorm usw.
liebe Grüße an dich!
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.