Verlassene Straßen, funkelnde Sterne,
läutende Glocken, Gebell in der Ferne,
Am Ende des Jahres wurde es Zeit
für Frieden, Freud' und Gemeinsamkeit.
Festliche Kleidung, edle Getränke,
Zusammen singen, schöne Geschenke.
Die Lieben sind da – ein ganz fester Bund,
mit besten Wünschen: Hauptsache gesund...
Ein bunter Baum mit strahlenden Lichtern,
zufriedenes Lächeln auf vielen Gesichtern.
Jahre des Glückes, Tage der Pracht,
so hatte sie damals Weihnachten verbracht.
Doch dann wacht sie auf, schön war die Zeit,
sie lebt nur noch in der Vergangenheit.
Zu ihr kommt niemand heut' hinein,
sie ist das dritte Jahr allein.
So sitzt sie allein vor ihrem Kuchen
und hofft auf Verwandte, die sie besuchen.
Die sitzen am Tisch beim festlichen Essen,
haben die Mutter einfach vergessen.
Sie sollten sich schämen, sehen nicht wie ich frier'.
Oh Herr, habe Erbarmen und hol mich zu dir,
und als sie doch kamen mit hochroten Wangen,
sagte man ihnen, sie sei schon gegangen.
Die Problematik der menschlichen Vereinsamung in unserer modernen Industriegesellschaft und der fehlende Zusammenhalt unter den Generationen in vielen Familien, kommt zu Festtagen besonders häufig vor.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]