Ich weiß nicht mehr wo lang
als nur Regen auf mich fiel,
trieb ich mit, mit einem Drang,
einfach her, zu keinem Ziel.

Barfuß steht im nassen Sand
ein Mann und ohne Gruß
verabschiedet er dieses Land
streichelnd mit dem Fuß.

Sonnenklar erscheint er hier,
der Weg, den es nicht gab.
Tausend Jahre schliffen dir
den Körper aus zum Grab.

Mit den Armen ausgebreitet
gönne ich vor Blicken Ruh,
spüre Wind, der ihn begleitet,
hör der letzten Welle zu,

sie schwappt zurück vom Riff
ins Meer zum letzten Gang.
Keine Möwe und kein Schiff.
Nur noch Sonnenuntergang.

Falls ich morgen hier noch steh
verspreche ich, erzähl ich ihr,
vom Fußabdruck, vor dem ich steh
und unserm Weg bis hin zu ihr.


© Sebastian Deya


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