Heut sind wir zu Mutti nett
bringen ihr Frühstück bis zum Bett.
Mit ein paar Blumen, selbst gepflückt
wird die Mutti heut beglückt.
Und manches Bild und Bastelei,
stehen als „Staubfänger“ dabei.
Auch ein Reim darf heut nicht fehlen
um die Mutti groß zu ehren.
Dann wird der Kuchen reingebracht
den hat Mutti schon gemacht.
Auch der Mutti wird gedacht,
die wir einst ins Heim gebracht.
Es war einfach kein Platz im Haus
deshalb musste Mutti raus.
Und ist sie auch meistens allein
so darf es heute doch nicht sein.
Ist der Besuch uns auch zu viel
siegt heute unser Pflichtgefühl.
Denn dieser eine Tag im Jahr
ist nun einmal für Mutti da.
Hab Dank für all das was du machst
du kochst und putzt und wäschst und lachst.
Wir danken heut für deine Zeit
denn morgen ist’s schon Selbstverständlichkeit.
Dann ist der Alltag eingekehrt
was Mutti macht ist nichts mehr wert.
Doch wer die Mutter wirklich mag
benötigt keinen Muttertag.
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]
Heute habe ich die Wahl der Qual, denn ich will mir die Zeit vertreiben, die mich vertreibt, damit ich nicht auf ewig etwas Übles anstellen kann. Soll ich mich, aus Verlegenheit, einfach [ ... ]