Als ich die Welt erspäht
entsprang aus einem Korn
im Herzen angesät
ein Baum in meiner Form.

Die Form war nie genug
man ließ ihn förmlich stutzen.
Das Bäumchen, dass ich trug,
bringt nur geformt den Nutzen.

Ich liebte meinen Baum,
genauso wie er war.
Ich bot ihm Platz und Raum
verstand nicht, was geschah.

So ließen wir uns biegen erschaffen und entstehen
und was wir innig liebten,
blieb lange ungesehen.


© Sylke Schön


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Kommentare zu "Der Baum in mir"

Re: Der Baum in mir

Autor: Dieter Geißler   Datum: 05.05.2019 9:58 Uhr

Kommentar: Hallo Silke, schön dich auch hier begrüßen zu können. Hoffe auf viele schöne Gedichte. Und die schreibst du ja auch, wie ich weiß.
LG Dieter

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