Wer träumt nicht davon, sich bei guter Laune zu erhalten durch den lieben, langen Lebenstag? Was nur allzu vielen nicht gelingt in ihrem An-sich-selber-Wüten, muss beim Weltenherrscher, der Ich Bin, nichts als ein mitleidvolles Lächeln evozieren. Denn bei allem, was Ich schon in Szene setzte durch Äonen, liegt noch ein unendlich ausgedehntes, schöpferisches Brachland höchst erwartungsvoll vor Mir, an dem Ich Mich mit allen guten Kräften, die Mir innewohnen, leichterdings versuchen werde. Das lässt sich dann aufs Wunderbarste an, indem Ich neue Formen, Farben und Geschehnisse kreiere, die in Meinem götterlichten Umfeld strah-lende Begeisterung und Anerkennung generieren. Ein völlig nebensächlich Werklein mag im winzig Kleinen seinen Anfang nehmen, doch werden es im Rauschen der Geschichte stets potentere Ge-dankenströme von Mir liebevoll umkreisen. So werden seine Brauchbarkeit wie seine Wohlgestalt bewusst erhöht, bis sie vom Stadium des Keimlings zum gewaltig aufgetürmten Lebensbaum geworden sind, der Staunen auslöst und Bewertungen von höchstem Rang und stattlichem Verfügen.
Es ist schon süss, Erfolg zu haben und süsser noch, im Spiel der Genialität so viel Mir eben einfällt, auch zur Wirklichkeit zu transferieren. Das erzeugt dann immerwährendes Interesse und vergnügliche Beschäftigung mit Dingen, die Mir holdselige Befrie-digung wie auch immense Reputation verschaffen.
Wie kannst du zögern, es Mir gleich zu tun, da Ich doch in dir der geheimnisvolle Lektor, Rektor und Vermittler aller guten Gaben Bin, die sind und die von dir nur anerkannt, gepflegt und vor Mir ausgebreitet werden müssen. Es ist so etwas wie dein Anstand Mir und Meiner Güte gegenüber, dass du dich so aufführst, wie Ich’s intendiere, ist es auch dein freier Wille, dich zum Guten oder Miserablen zu entscheiden. Mach’ dich auf und werde, was Ich in dir Bin und sei der Glücklichste von allen als ein Leitstern der Gerechtigkeit am Leben und ein Gloriosum der Glückseligkeit im wonnestrahlenden Allhier.
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]