Die Erde stirbt sich menschenleer –
für Originale ist kein Platz!
Nur noch ein riesen Sklavenheer
verwüstet Berge, Wald und Meer
und alles gipfelt in dem Satz:
„Wir können keine Wesen brauchen,
die nicht im Nirgends untertauchen!“
Wer hämisch grinst und gläubig lebt,
wer Freie in den Abgrund stößt,
wer nach der Großfamilie strebt
und fest an Traditionen klebt
und mit Gewalt nur Furcht einflößt,
der ist begehrt und stets willkommen,
als Diener unter lauter Frommen!
Nur noch der Einheitsbrei ist gut…
Man darf nicht träumen, kritisieren,
bevorzugt wird das kalte Blut,
das wild, in seiner blinden Wut,
nur eines möchte: vegetieren –
und an allen seinen argen Tagen
niemals nach Sinn und Inhalt fragen!
Dies scheint das große Ziel zu sein:
ein Roboter, den man verwendet,
der unterwürfig ist und grob, gemein,
geblendet durch den falschen Schein,
am Ende im Morast verendet,
weil er nicht selber denken kann…
Das wünscht sich Trottel und Tyrann!
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.