Klösterlich kann jeder werden für die Zeit der Meditation

Klösterlich kann jeder werden für die Zeit der Meditation im stillen Herzensstübchen. Du glaubst es kaum, wie wohl das tut, für ein paar wenige gesegnete Minuten den Gedankenstrom auf eines nur zu richten, das Ich Bin und das Du Bist in deinen tiefen Gängen der Vertraulichkeit und Zwiesprach mit dem Allerhöchsten.
Es mag dich seltsam und begeisternd dann berühren, zu erkennen, dass dein eigentliches Wesen einer Geisteskraft entspricht, die aufs Intimste mit dem Sein an sich verbunden ist seit Urgedenken. Was glaubst du, was für ein Gefühl der Sicherheit und Unabhängigkeit dich dann beseelt, wenn alle erdgebundenen Gedanken schweigen und du dich vollends auf dein geistig Teil und Wesen konzentrierst.
Bedeutender und schöner kann kein Durchbruch sein in deinem schicksalsträchtigen Philosophieren. Dein wahres seinsgeschichtliches Momentum kommt zum Vorschein in der Fülle, die Ich dir in allen Sparten deines Seins vergebe. Fassest du sie richtig auf, so muss dein Eigendünkel schwinden und die ganze grosse Schönheit Meines Strahlens in dir auferstehn. Du darfst dich dann Verklärter und Gesundeter, Glückseliger und Heiler nennen in der Folgerichtigkeit der laufenden Affairen.
Das ist, was ist und was die Hähne von den Dächern krähen und die Tauben nimmer hören können. Jedem das Seine wünsche Ich, doch dir das Allerbeste, Seinsverbindlichste, Beglückendste und Gütestrahlendste von Mir.


© Ludwig Weibel


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