Ich zeig dir meine Grenzen auf:
Bis hierhin – bitte – und nicht weiter!
Trägst du den Virus „Tod“ in dir?
Dann muss ich sagen: „Leider
kann ich dich gar nicht lieben!
Ich darf dich von mir schieben!“
Bleib weg, mir fern, ich möchte nicht,
daß du mir dieses Zeug aufzwingst.
Meinst du ich bin nicht ganz dicht
und wenn du mir den „Segen“ bringst,
dann wird sich leichthin alles fügen…
Da müsst‘ ich mich belügen!
Geh bitte schnell woanders hin,
sonst muss ich dich verbannen!
Du siehst in deiner Krankheit Sinn
und gießt sie aus, mit Kannen,
die voll von Ungeziefer sind –
doch glaube mir: ich bin nicht blind!
Noch kann ich atmen, denken, fühlen!
Und das soll so bleiben, alle Zeit!
Mit der Gefahr nur dumm zu spielen,
dazu bin ich nicht gern bereit!
Versteh mich jetzt und geh auch heim!
Dir geh ich niemals auf den Leim!
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]