Pythia`s Stuhl in Delphi
ist längst verwaist
es ruht das Orakel
die Götter des Olymp
sind abgereist
ein Debakel?
leichtfertig wird inzwischen
alles für wahr gehalten
in 2.0 reüssieren glanzvoll
neue Verführer-Gestalten
Immanuel aus Königsberg
dreht im Grabe sich um
vergeblich sein Schaffen
der Flötenspieler aus Hameln
geht wieder um
Menschen machen sich zu Affen
die Massen geben begeistert
ihre Mündigkeit ab
leichtgläubig wie Kinder
falschen Propheten
tragen zynisch
die Vernunft zu Grab`
im Herzen wird`s Winter
nie hätte ich vermutet
dass Vernunft so schnell verblutet
dass alte Ismen voller Macht auferstehen
Räder der Geschichte sich rückwärts drehen
Aberglaube und Vorurteile
machen sich breit
wie vor langer Zeit
ist es wieder soweit?
und wieder darf nicht sein
was als Wahrheit erkannt
jeder glaubt an die Bilder
an der Schattenwand
Kommentar:Lieber Ulli, da hast du ein nachdenkliches Werk verfaßt ... ja wir Menschen haben es faustdick hinter den Ohren und wer weiß ... liebe Grüße!
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Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Heute habe ich die Wahl der Qual, denn ich will mir die Zeit vertreiben, die mich vertreibt, damit ich nicht auf ewig etwas Übles anstellen kann. Soll ich mich, aus Verlegenheit, einfach [ ... ]