Es war nichts gut, was ich in meinem Leben tat.
Ich habe stets versucht mich krass zu wehren,
denn mich umgaben Neid, Verrat –
und alle wollten sich bei mir beschweren!

„Du bist nicht wie du sein sollst, du Rebell!“,
sagten sie und hießen mich zu schweigen.
„Du musst dich ändern und zwar schnell –
wir können dein Verbrechertum bezeugen!“

Die guten Menschen hatten leider immer Recht!
Mein Stand war sündhaft – aussichtslos!
Ich dachte: Was ich fühle ist doch echt?!
Doch meine Schuld schien trotzdem riesengroß.

Die braven Bürger hatten sich verschworen –
sie warfen mir schlicht meine Wahrheit vor!
Sie sei doch nichts für reine Engelsohren…
und sie beklagten sich deshalb im Chor:

„Warum hast – Scheusal du – uns heimgesucht?
Du konntest uns im Frieden nicht ertragen!
Auf ewig seist du nun von uns verflucht!!
Jetzt geht’s dir endlich auch mal an den Kragen!“

An den Kragen

© Alf Glocker


© Alf Glocker


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Kommentare zu "An den Kragen"

Re: An den Kragen

Autor: Soléa   Datum: 07.01.2019 18:24 Uhr

Kommentar: Mit Freude gesehen und gerne gelesen …

Liebe Grüße
Soléa

Re: An den Kragen

Autor: Alf Glocker   Datum: 08.01.2019 6:24 Uhr

Kommentar: Vielen herzlichen Dank!

Liebe Grüße
Alf

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