Hab Ich doch Mein Lied gesungen

Hab’ Ich doch Mein Lied gesungen einmal, zweimal, hundertmal, hab’ die Töne um das Sein gewunden, das Mir voll Wonne offen war. Wie gewaltig lebenstrotzend, kräftequellend sind nun Meines Wesens silberhelle Attribute, denen Ich des Allsinns Fabelhaftigkeit verdanke, fraglos, seelenselig, grandios.
Ich Bin, was wahre Werte in sich hütet, trete auf als einer, der da weiss und wissend zieht unendlich dargestellte Spuren. Endlos und gefällig darf Ich Mir die Schöpferfreudigkeit bestätigen, die Mich beseelt und deren Schmelz und Grazie Ich tausendfach geniesse.
Wie gesellig und gekonnt Ich Mich vor dem Geschaffenen verhalte, immer sind es sind Meine eignen Züge, denen Ich Unendliches gewähre. So geschieht es, dass Ich seinem Fallen reine Seinsgefälligkeit erweise und sein Nichtsein mit dem Hauch der Gottesglorie umgebe. Willkür ist Mir fremd, wenn Ich Mein Eigensein in dir berühre, um Mir Vollendung zu verpassen in geheimnisvoller Mission. Das ist, weil du in Freiheit dich für das Zusammenspiel mit Meinem Nimbus und Gewicht entscheiden sollst, um damit götterherrlich, seins-bewusst, glückselig und aufs Innigste mit Meinem Sein vermählt zu werden.


© Ludwig Weibel


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