Die Menschen sind ein verdorbenes Meer,
sie nehmen weg und geben sich her,
sie laufen Despoten blind hinterher –
sie glauben fürwahr jeden Mist
und sie folgen bereit jeder List…
und ob das letztlich verzeihlich ist,
das weiß nur die Zeit, das Schicksal, der Wind,
vielleicht alle, die schon verstorben sind,
der Fuchs, der Hase, das Pferd oder Rind?
Der Mensch weiß es selbst jedenfalls nicht –
seine Dummheit hat dramatisch Übergewicht.
Er betrachtet, wenn, dann aus seiner Sicht,
die „seine“ Sicht jedoch nicht sein kann,
denn er steht unter dem teuflischen Zwang,
sich keiner Einsicht zu beugen
und möglichst Nachwuchs zu zeugen,
der dann verloren geht, wie alle zuvor:
das ist die Regel, das kommt nicht nur vor!
Die Menschen halten von sich aber viel.
Für sie ist das Leben offiziell gar kein Spiel,
doch prüft man sie und ihr Selbstwertgefühl,
dann erfährt man leider ganz schnell,
in welchem Gesinnungsbordell
der Mensch sich verkauft, im Schafsfell,
obwohl er ein Wolf unter Wölfen nur scheint…
aber er hat es doch nie „so“ gemeint!
Was er gemeint hat, das schreiben Gazetten,
das steht auf den weißesten Servietten,
das flüstert man sich, erotisch, in Betten,
das bleibt hauptsächlich fest unter Verschluss,
denn der „Anstand“ gebietet das nötige Muss,
das nichts verraten wird, wenn einer lügt,
weil er sonst fliegt, weil er sonst fliegt,
und zwar nicht über sich weit hinaus –
sondern brutal aus dem ehrenwerten Haus!
Kommentar:Ein Tollhaus ist es, nicht ehrenwert.
Eigentlich auch nicht mehr erwähnenswert.
Nur, gezogen, werden dort die Strippen,
nach den sich die Blauäugigen, die Bequemen, richten …
Kommentar:Ja, so ist es leider...
mir hängt die ganze Chose auch längst zum Hals raus...
es ist schon einigermaßen entmutigend
mit welcher Beharrlichkeit sie uns niedermachen...
Aber was solls - momentan fällt mir noch immer was dazu ein.
Kommentar:… das ist auch gut so, bleib bloß weiter am Ball. Nur weil man wenig ausrichten kann, muss man noch lange nicht mit dem Strom schwimmen. Und beharrlich können DIE doch sein! Was haben sie denn zu verlieren? Von nicht viel, bis hin zu nichts!
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.