Friede und Krieg, was sind diese Dinge?
Friede zu wahren ob dieses wohl ginge ?

Dies unscheinbare Wort,
überall finden wir es wieder.
Kurz und knapp schreib ich's hier nieder.

Es steht für Ruhe,
wir bitten oft drum,
wir wollen Ruhe und verbieten den Mund.

Es steht für Behaglichkeit,
wir haben es gern,
wir sehnen uns danach und bauen Paläste,
Paläste für uns und unsere Gäste,

Es steht für Harmonie,
wir streben danach,
wir töten die Feinde und sterben danach.

Es steht für Freude,
wir schreien danach,
wir saufen und freuen uns , und liegen dann brach.

Wir wünschen uns Frieden in jeder Form,
doch steht die Gier auf Erden ganz vorn.

Friede ist zerbrechlich, zerbrechlich wie Glas,
Die Gier zerfrisst ihn, wie Tiere das Aas.

Der einzige Freund des Friedens ganz unscheinbar abstrakt,
ist die Bescheidenheit, wenn auch mal nackt.

Sie erhält den Frieden sie ganz allein,
nur dies schützt uns vor Freveleien.

Bescheidenheit steckt in uns Menschen, genau wie die Gier,
genau wie Krieg und Frieden so ist es auch hier.

Beides verankert in unserem Geist,
eines der beiden sich mal das Ruder reisst.

Welches ihr nährt und gar noch wie sehr,
verändert euch und euer Umfeld noch mehr.

Ob ihr nun Menschen oder niedere Wichte,
entscheidet nur ihr in eurer Geschichte.


© Hüseyin Karacuban


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Kommentare zu "Friede und Krieg"

Re: Friede und Krieg

Autor: Karwatzki,Wolfgang   Datum: 27.03.2012 1:04 Uhr

Kommentar: Bravo, ein brillianter Einstand in diesem Forum. Weiter so.

Re: Friede und Krieg

Autor: Beauforth   Datum: 15.06.2012 16:47 Uhr

Kommentar: Sehr schönes Gedicht und eine gute Mahnung, uns in der Bescheidenheit zu übern. Danke.

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