Warum gibst du vor zu sein
Der du scheinst zu sein
Doch der du nicht wirkliich bist?
Du verbrennst an der Glut deiner Lügen
Die du dir als Schutzmantel
Deines Ichs gewählt
Sie fressen sich immer tiefer
In dein Fleisch, in dein Sein
Bis nichts mehr bleibt
Als ein elendiger Aschehaufen
Zitternden Herzens wandelst du
Auf dem schmalen Pfad
Zwischen Bewusstsein und Illusion
Getrieben und gelenkt von
Einer unsichtbaren Kraft
Anstat deinen Sinnen zu trauen
Und der Harmonie der Weisheit
Glauben zu schenken
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]