Ach Vaterland du warst einmal
blauäugig und gierig bist du geworden
das Vertrauen zu dir, fast gänzlich vertan…
der Mensch bereitet die größten Sorgen.
Die Fahne weht lange schon halb auf Mast
habe Angst durch Stadt und Straßen zu gehen
bin unsicher, ein Gefühl, das wohl jeder hasst
Missgunst und Gewalt sind überall zu sehen.
In der Hymne singen wir von Recht und Freiheit
und über alles in der Welt
zu viele wünschen herzliches Beileid
auch keine Einigkeit mehr da, die zusammen hält.
Es fehlt an Rückgrat es fehlt an Schneid
die Flagge richtest du mit dem Wind
trägst die Brust voller Orden, doch bist zu feig
wen wundert`s, dass in der Heimat nichts mehr stimmt.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]