Du kleines aber blühendes Land,
sieh, deine Königin ist krank!
Dein Korb hat Löcher in der Wand.
Gott ist groß und ihm zum Dank
fressen Milben an den Waben –
jeder will den süßen Honig haben!
Die Immen bleiben auf der Strecke.
Ihr Schwänzeltanz ist wirkungslos –
überall sind wunde, dunkle Flecke,
die Bedrohungen sind groß!
falsche Imker zocken: Herzenslust
und den Drohnen bleibt der Frust!
Vergiftet sind jetzt alle Wiesen
und Hornissennester säumen
Wege, die wir noch nicht wissen –
du hast keine Zeit zum Träumen!
welke nicht, noch gibt es Maden,
doch bewahre sie vor Schaden!
Noch läuft deine Produktion!
Doch du ahnst nicht was ihr droht:
es ist das Ende der Nation –
denn überall ist schon der Tod
zum letzten Schlage gern bereit…
er gibt demnächst dir Bescheid!
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.