Meine Augen lachen und strahlen im Licht,
so sieht keiner die Ohnmacht in meinem Gesicht.
Ich hab ihn verdrängt, diesen unbändigen Schmerz,
das einzige was traurig weint ist mein Herz.

Mein Leben läuft normal, keiner sieht es mir an,
nachts hab ich Angst, bin wieder in seinem Bann,
kann nicht schlafen, find einfach keine Ruh.
Wann schließt Gott mir die Augen zu???

Keiner merkt's, keiner sieht's, ich will es nicht.
Heimlich schreib ich verloren ein neues Gedicht.
Hilfe rufen ist unendlich schwer, wer glaubt mir das?
Langsam weicht die Hilflosigkeit unbändigem Hass.

Reden kann ich nicht, Sprechblasen bleiben leer,
und so fällt das Leben oft unendlich schwer.
Würdest einer es merken, dann widerspreche ich
und meine Augen lachen und strahlen im Licht.

© 2012 Lia Beck


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Beschreibung des Autors zu "Warum merkt es keiner?"

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Kommentare zu "Warum merkt es keiner?"

Re: Warum merkt es keiner?

Autor: Norma Refle-Waskowsky   Datum: 14.03.2012 22:33 Uhr

Kommentar: kann ich genauso nachfühlen... sehr schön...danke, dass es jemanden gibt, der genauso fühlt.

Re: Warum merkt es keiner?

Autor: Benjamin   Datum: 19.03.2012 16:37 Uhr

Kommentar: Schönes, trauriges Gedicht. Dazu fällt mir folgender Spruch ein:

"Nicht alle sind glücklich, die glücklich scheinen.
Ich habe oft gelacht um nicht zu weinen."

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