Ich lasse meine Gedanken schweifen.
Mal sehen, wohin sie so ziehen.
Manche sind nur schwer zu greifen,
andere wollen gar ganz entfliehen.
Sie führen mich in die Vergangenheit.
Zu guten und zu schlechten Taten
und erinnern mich an eine Zeit,
in der wir noch nicht um Vergebung baten.
Voll Inbrunst glaubten wir an unser Tun.
Richtig oder falsch war gar keine Frage.
Lange Zeit ist's her und nun
schau ich zurück auf jene Tage.
Ich wünschte mir noch einmal dieses Feuer
und all die wunderbare Sicherheit
mit der ich meinen Wagen steuer
durch all die Freud und all das Leid.
Wann war es, als ich mein klares Ziel verlor
und die Sicherheit, um die ich mich nun beneide?
Heute denke ich zuviel bevor
ich mich für einen Weg entscheide.
Ein bißchen weise - schön und gut,
doch müsste ich erst neues Feuer machen.
Puste ich in diese laue Glut,
könnt' ich die Flammen neu entfachen.
So bin ich am Ende zufrieden mit meinen Gedanken.
Eine frische Brise, die durch Herz und Kopf nun weht.
Sie lässt mich neue Tatkraft tanken
und zeigt mir an, dass noch was geht!
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]