Ich lasse meine Gedanken schweifen.
Mal sehen, wohin sie so ziehen.
Manche sind nur schwer zu greifen,
andere wollen gar ganz entfliehen.
Sie führen mich in die Vergangenheit.
Zu guten und zu schlechten Taten
und erinnern mich an eine Zeit,
in der wir noch nicht um Vergebung baten.
Voll Inbrunst glaubten wir an unser Tun.
Richtig oder falsch war gar keine Frage.
Lange Zeit ist's her und nun
schau ich zurück auf jene Tage.
Ich wünschte mir noch einmal dieses Feuer
und all die wunderbare Sicherheit
mit der ich meinen Wagen steuer
durch all die Freud und all das Leid.
Wann war es, als ich mein klares Ziel verlor
und die Sicherheit, um die ich mich nun beneide?
Heute denke ich zuviel bevor
ich mich für einen Weg entscheide.
Ein bißchen weise - schön und gut,
doch müsste ich erst neues Feuer machen.
Puste ich in diese laue Glut,
könnt' ich die Flammen neu entfachen.
So bin ich am Ende zufrieden mit meinen Gedanken.
Eine frische Brise, die durch Herz und Kopf nun weht.
Sie lässt mich neue Tatkraft tanken
und zeigt mir an, dass noch was geht!
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]
Heute habe ich die Wahl der Qual, denn ich will mir die Zeit vertreiben, die mich vertreibt, damit ich nicht auf ewig etwas Übles anstellen kann. Soll ich mich, aus Verlegenheit, einfach [ ... ]