Ein wenig Chaos

© Milena Makarov

Alles was du sagst macht Sinn
Spuckst Worte aus über dein Doppelkinn
Hinweg. Für dich bin ich ein Nichts.
Ein unbekannter Dichter, kein Gesicht.

Vielleicht ist das ja auch kein Slam den ich hier mach
Die Grenzen, die wohl ein Gedicht bestimmen,
Kannst du ja nicht ertasten mit primären Sinnen.
Sie sind verschwommen, matt; wie Schach.
Schachmatt!

Ist das Kunst?
Oder kann das weg?
Hast du keine Lust
Auf gebratenen Speck?
Ich will in den Wald,
Ich will keine Gewalt,
Vor allem Zuhaus nicht.
Der Wicht!
Ein Konsens?
Nonsens!

Bin ich verrückt?
Bin ich entzückt?
Ich bin psychotisch, krank!
An Vater richtet sich dafür mein Dank.

Des Künstlers irrendes Genie
Wurde noch nie vor seinem Tod erkannt. Noch nie!

Muss ich jetzt sterben?
Merkst du dann,
Wie ich alleingelassen in den Scherben
meiner Träume - verzweifeln kann?

Wie kannst du denn sagen...?
Dass Wörter... sich nicht zu reimen haben...?
Hörst du nicht die Melodie
Der vielen Wörter Symphonie?
Wie ich sie reime, spüre, singe.
Und deiner Worte scharfe Klinge
Trifft mich zutiefst.
Zu schade, dass du das nicht siehst.

Dass es egal ist ob ich reime
oder auch immerzu im Rhythmus bleibe.
Gedicht, Rap, Slam oder ein Lied
Die Genres sind nicht gleich beliebt.
Aber
...
Das ist wer ich bin
Ein einsamer Poet, und das schreit in mir drin.
ICH GLAUB ICH SPINN!
Ein Schuss, da fließt das Blut dahin.
Und alles macht jetzt endlich Sinn.

Wirklich?

Der Tod am Ende ist vielleicht ja nicht das Ende, sondern der Beginn
In der Erde liegen - der Hauptgewinn.


© Milena Makarov


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