Ich weiß, mein Peiniger, mein Freund
Mit wunderschönem Haar,
Dass auch du Dinge träumst die jeder träumt.
Und du weißt, alles was ich sag, ist wahr.
Du lachst mich aus für mein Gefühl,
Doch eines musst du akzeptieren.
Lass mich in Ruh', gewähre meiner Kunst Asyl
Gib ihr ein Recht zu existieren!
Wenn du mich fertig machen willst - nur zu
Ich höre gar nicht hin.
Denn deiner Handlung fehlt der Clou
Und alles was du tust, ist Schwachsinn.
Mit Agression und Hass
Wirst du in deinem Leben nichts erreichen.
Ich weiß - beim Schikanieren fühlt man sich halt richtig krass.
Lass mich dir deine Zukunft zeichnen.
Du wirst dich fühlen wie auf Koks
Links, rechts, ein Herz entzwei gespalten.
Dein Innenleben: Wie verdorb'nes Obst
Und keiner wird sich mir dir richtig unterhalten.
Allein sein wirst du nicht,
Um dich herum wird eine Herde schwärmen:
'Ne ekelhafte Mückenschicht,
An deinem faulendem Geruch das dunkle Mückenherz erwärmen.
Hör zu, mein Peiniger, mein Freund
Mit wunderschönen Locken.
Ich hoff', die Wut hat dich noch nicht betäubt.
Und du taust auf, wie auf 'ner warmen Hand Schneeflocken.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]