Er isst, er schläft, verdaut, er lebt,
Seine Stimme sich niemals erhebt,
Er murrt nicht und ist umgänglich,
Gefühlsschwankungen kennt er nicht,
Macht stets auch das, was man ihm sagt
Und ist im Grunde nie verzagt.

Bei der Liebe brüllt er nicht
Und kann auch keine Tränen weinen,
Denkt demütigst nur an die Pflicht,
Zeugt Kinder, führt sie dann an Leinen,
Hat Risiken noch stets gemieden
Und ist letztendlich auch zufrieden.

Manchmal eben freut er sich,
Und manchmal ist er missgestimmt,
Doch meistens ist er durchschnittlich
Und hohe Gipfel er niemals erklimmt.

Doch nie wird er das große Glück
Des Extremisten je erfahren
Und niemals dessen unendliche Qualen.


© Pedda/gog


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Kommentare zu "Der Durchschnittliche"

Re: Der Durchschnittliche

Autor: joachim.lass   Datum: 28.04.2012 22:48 Uhr

Kommentar: Vom Inhalt her passt dazu mein Gedicht vielleicht Morgen schon...

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