Die See liegt vor mir, kalt und grau.
Weit draußen steht der rote Turm.
Manchmal ist sie besonders rauh,
dann weist er Schiffe heim im Sturm.
Dahinter noch der Stoller Grund,
Grabstätte für so viele Seelen.
Manch Herzen bleiben dort für immer wund,
weil Menschen ihnen ewig fehlen.
Die rauhe See gibt nichts mehr her,
was ihr einst übergeben.
Aufgelöst in Salz und Meer
kann niemand diese Schätze heben.
Täglich sieht man am Ufer Menschen stehen,
die sehnsüchtig hinüberblicken,
auf die Gräber ihrer Liebsten sehen
und ihnen Liebesgrüße schicken.
Doch das Meer ist nur Wasser, das von alldem nichts spürt.
Es kümmert sich weder um Asche noch Trauer.
Wird vom Kommen und Gehen nicht wirklich berührt,
nur sein Fortbestand ist von ewiger Dauer.
Kommentar:Liebe Verdichter leider ist es so, jeden Tag holt sich das Meer geliebte Menschen, die man nie wieder findet, für die Zurückgebliebenen ist es sehr schwer ... liebe Grüße sende ich dir!
Kommentar:Liebe Verdichter,
Ein schöner Text ist das.
Schöne Struktur, liest sich gut und flüssig.
Und der Inhalt ebenso.
Dennoch geht eine gewaltige Faszination vom Meer aus, die mich zu so manchem Gedicht inspiriert hat.
Sowohl das Ästhetische, als auch das Reißerische.
Gern gelesen.
Gruß, Sandro
Kommentar:Das Meer nimmt geliebte Menschen, wen es betrifft, ist voller Trauer. Doch es gäbe uns nicht, ohne diese großartige Wiege und wir nehmen ihm so viel mehr... VlG Ralf Risse
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Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.