Zuerst such ich mir.....

© Volker Harmgardt -Trauerrose-

Zuerst such ich mir eine Wolke
nach dem Ende der Schonzeit,
woanders verblüh´n die Espen,
Buchen, Eichen, Birken, denn
ein tiefer Herbst begräbt die Sonne,
unter der silbernen Mondsichel
steht grau das Abendlicht,
kein Atem, keine Pupille,
kein Gesicht, keine Rose.
In dieser Stille lebt die Stille.
Nichts beteiligt sich am Leben.
Geschichten ziehen Grenzen.
Doch plötzlich aus dem Baumstamm
aus sumpfigem Rindenwerk ein
klagender Ruf im Sekundentakt.
In engen Asthöhlen hocken Sternaugen,
zittern leise in eisiger Nacht.
Aus dem morschen Garten steigt
die Wildkirsche ins Morgen Geweinte.
Das ist jener Wald der alten Gesetze.
In ihm regieren die Zeugen der Blätter
und Äste, umsponnen von Spinnfäden,
in denen sich im sanften Wind die
Bilder von gestern wiegen.
Und ein Vogel gleitet sacht dahin,
ein Lachen, eine Gefahr, ein Hörsturz,
wenn alle gegangen sind.


© (C) Volker Harmgardt ( Ohne " Wenn &Aber" keine Vervielfältigung und wenn, bitte anfragen.


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Beschreibung des Autors zu "Zuerst such ich mir....."

Wenn es Abend wird im Wald und nur die
vielen Geräusche in ihm wahrzunehmen sind
und das genaue Hinhören es möglich macht,
dieses erhörte zu deuten, das erschaute Gefühl
zu beschreiben. Für mich eine Glanzleistung, jedoch
bleibt es nur ein vager Versuch auf dem Weg zum
rechten Verstehen !
Jeder Mensch hört und sieht anders und beschreibt
dies` auf seine Weise !

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