Mein Leben hast Du mir einst gegeben,
Du hast mich geschaffen und genormt,
gabst mir meinen Atem und meine Sinne,
so wie ich bin hast Du mich geformt.
War das wirklich schon Alles?
Jetzt willst Du plötzlich alles zurück,
willst alles nehmen was mir hier gefällt,
stehst zwischen Leben und meinem Glück,
zerstörst meinen Körper, siehst wie er zerfällt.
War das wirklich schon Alles?
Ich sehe die Welt die Du uns geschenkt,
ich sehe die Wunder die Du hast vollbracht,
wir atmen das Gift ein und keiner denkt
noch an Morgen, nur an die ewige Nacht.
War das wirklich schon Alles?
Soll das jetzt 'Alles' gewesen sein,
sind hier die Grenzen Deiner Macht?
Ein "Scherbenhaufen" wird alles sein
von dem was Du einst hast erschafft.
War das wirklich schon Alles?
Die schönsten Blumen, die schönsten Gefühle,
die schönsten Worte hast Du uns geschenkt.
Wir leben, wir lieben, wir danken Dir,
doch wohin hast Du uns gelenkt?
War das wirklich schon Alles?
Doch, unser Leben war schön, war auch fein,
uns erfreute Sonnenschein,
wir dankten Dir für erfrischenden Regen,
fällt Dir für die Zukunft nichts Gutes mehr ein
verlieren wir alles, auch Deinen Segen
War das wirklich schon Alles?
Willst Du uns wirklich alle verderben?
Dann tu es und leg alles in Scherben!
Beschreibung des Autors zu "War das wirklich schon alles?"
Alle Menschen sind voller Hoffnung, aber ist das Leben nicht viel zu kurz? Wir erwarten doch noch soo viel vom Leben, haben die ersten lebensjahre "verspielt" und glaubten stets...hier geht noch was. Aber nun...>?
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]
Heute habe ich die Wahl der Qual, denn ich will mir die Zeit vertreiben, die mich vertreibt, damit ich nicht auf ewig etwas Übles anstellen kann. Soll ich mich, aus Verlegenheit, einfach [ ... ]