Du, ja du warst einfach nicht da.
Leider wahr.
Ich musste reden,
doch du warst dagegen.
Du wolltest es nicht hören
mein tägliches Gejammer würde dich nur stören.
Also ging ich.
Keiner versteht mich.
Doch da, der Typ an der Bar.
Du warst schließlich nicht da.
Leider wahr.
Ich ging hin.
Tranken einige, ohne Sinn.
Ich erzählte ihm meine Sorgen
In seiner Nähe fühlte ich mich geborgen.
Plötzlich fragte er, ob ich singel sei.
und ich nur so : heute abend bin ich frei.
Denn du warst nicht da .
Leider wahr.
Verstehst du mein Problem?
Ich fühlte mich nicht mehr zu dir hingezogen,
also habe ich einfach gelogen.
Ich hatte nicht einmal ein schlechtes Gewissen.
Später hab ich in seinen Lippen gebissen.
Denn du warst nicht da
Und ich war voll in dieser Bar.
Vielleicht ein Fehler,ja.
Aber das war mir da noch nicht klar.
Doch jetzt habe ich erkannt,
wie die Liebe zu dir langsam verschwand.
Mit der Zeit haben wir uns entfernt.
Einander zu lieben, einfach so verlernt.
Die schönen Zeiten, plötzlich verschwunden.
Der Typ heilt nun meine Wunden.
Es wäre alles anders gelaufen:
Hättest du zugehört,
hätte ich mich daran nicht gestört.
Es wäre alles anders gelaufen,
wäre ich nicht so hart am saufen.
Doch du warst nicht da für mich.
Dafür verlasse ich dich.
Höre besser zu,
zwischen den Zeilen,
mein Freund, das ist der Klu.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]