Nicht mehr

Es fällt gehäuft die Last der Alten
erdrückend schwer auf jedes Kind,
ihr Augenmeer friert zu im Kalten,
weil Menschen nicht mehr Menschen sind.

Es weht verloren Vaters Samen
von ihm fort im rauen Wind,
wohin verdammt in Gottes Namen,
wo Menschen nicht mehr Menschen sind?

Am Mutterbaum verdorren Früchte
in harter Schal für Liebe blind,
die Stille schreit ich möchte, möchte,
dass Menschen wieder Menschen sind.


© Sebastian Deya


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Kommentare zu "Nicht mehr"

Re: Nicht mehr

Autor: agnes29   Datum: 24.05.2017 10:10 Uhr

Kommentar: Schöne traurige Zeilen die du beschrieben hast. Aber sie sind wahr!
LG Agnes

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