Du bist eine Wolke, die der Wind vorwärts treibt,
du bist wie ein Kiesel, der nirgendwo bleibt,
du bist im Zeitstrom ein ganz kleines Licht -
Mensch wundre, doch ärgere dich nicht:
du bist die Geschichte die man dir schreibt!
Was du verstehst, das verstehst du doch kaum,
du winziger Körper im gewaltigen Raum,
müh dich vergebens in der Fantasie -
denn was du möchtest erreichst du fast nie.
Und doch hast du diesen eigenen Traum:
Das Zentrum des Lebens im Universum bist du!
Dir gehören die Stunden, die Jahre, das Nu,
du liebst was du bist, weil da sonst nichts ist -
was dir nicht gefällt, ja das vergisst
deine Psyche...und deine Seele schaut zu!
Du bist wie ein Garnichts, das sich hochstilisiert,
zu einem Etwas, das wirklich passiert,
du bist wie ein Edelstein, geschliffen und klar -
und wie ein Ereignis, das keinesfalls war.
Aber dein Ich hat dich zur Hoffnung verführt!
Kommentar:Hi Alf,
bin noch auf den Knien -
das ist grandios
gnadenlos gut -
mich verläßt für eigenes
poetisches Bemühen schier der Mut . . .
Glückwunsch!
bin aber auch stolz auf mich,
denn ich verspüre keinen Neid,
erkenne nur an -
Mann oh Mann.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]