Ich stehe in einem reißenden Fluss
ich komme nicht weiter, das Ufer ist weg!
die Fluten branden mit furchtbarem Schuss.
Ich sehe mich um, aber da ist kein Steg!

Die Füße steh'n nackt auf den Steinen
der Untergrund rutscht, nirgends ist Halt!
der Regen prasselt - es will mir scheinen:
Ich bin ein Opfer der puren Gewalt!

Kein Boot ist im Wasser, und auch kein Seil
ist für mich da, kein Strohhalm in Sicht!
Ich schau in den Himmel und suche dort Heil,
doch nur der Regen schlägt mir ins Gesicht!

Den Strand meiner Insel auf die ich gehöre
gibt's nur in Gedanken, das ist schon fatal!
Wenn ich den Halt nun gänzlich verlöre...
mein Schrei wär vergessen da draußen im All!


© Alf Glocker


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