Die Leute fragen mich wieso ich Geschichten schreibe.
Diese Frage kann ich sehr gut leiden.
Es ist ganz einfach und doch schlicht.
Wenn ich schreibe entscheide ich!
Ich entscheide darüber was in jener Welt passiert.
Wer gewinnt und wer verliert.
Ich mache das unmögliche Möglich.
Was recht ist oder nicht darüber richte ich.
Ich richte über Leben und Tod.
Oder wer erhält das letzte Brot.
Ich gebe den Menschen Dunkelheit oder Licht.
Wenn ich versinke in meiner Gedankenwelt, dann kreiere ich!
Ich kreiere Städte und auch ganze Reiche.
Oder stelle für ein Leben neue Weichen.
Ich sage der Waage wo ist das schwerere Gewicht,
Wenn ich schreibe, dann führe ich!
Ich führe die Menschen in Kriege oder Frieden.
Oder entscheide über Hassen oder Lieben.
In meiner Fiktion bin ich groß, real ein kleiner Wicht.
Denn im wahren Leben bin ich nichts.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.