Einst wurd' ich hoffnungsvoll geboren,
wuchs auf in einem Traum von Glück,
ich sprach vier Sprachen, ungelogen,
dazu Klavier, nichts hielt mich zurück.

Als "Partylöwe", später dann
war ich ein gern geseh'ner Gast,
doch dann fing ich zu 'kiffen' an
und habe keinen Joint verpasst .

In einer Gosse wacht' ich auf,
verdreckt und ohne Zaster.
Jawohl, das war mein Lebenslauf
mir blieb nur noch das Laster.

Oh, ich fühle, ich bin verloren,
bin nichts mehr Wert auf dieser Welt,
ich war zu Besserem geboren,
bin jetzt ein Penner, hab kein Geld.

Den letzten Joint der mir geblieben,
den sog ich hastig in mir ein,
bin auf's Geländer rauf gestiegen
und stürzte mich ins Wasser rein.


© GünterWeschke


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Beschreibung des Autors zu "Ich fühle ich bin verloren"

Wie leicht lässt sich doch ein "Leben" wegwerfen, man sinkt plötzlich immer tiefer und sieht dann keinen Ausweg mehr...schade.

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Kommentare zu "Ich fühle ich bin verloren"

Re: Ich fühle ich bin verloren

Autor: Erinn   Datum: 19.12.2011 12:54 Uhr

Kommentar: finde ich toll dein gedicht. die 1, 2 und 5 strophe find ich besonders gelungen.

Re: Ich fühle ich bin verloren

Autor: GünterWeschke   Datum: 19.12.2011 14:27 Uhr

Kommentar: Hallo Erinn, danke für Deinen Kommentar, such is life, wie der Franzose sagt....nein, ein Scherz.
Ich wünsche Dir eine schöne Weihnachtszeiz, LG von Günter

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