Wieder ein Mensch gestorben.
Einfach so aus dem Leben gerissen,
noch gar nicht alt,
mein Alter,
vielleicht auch jünger.
In solchen Momenten denke ich mir,
wie viel wertvolle,
unwiederbringliche Lebenszeit
ich vergeudet habe
um mich über Dinge und Menschen aufzuregen,
die es keine Minute wert gewesen sind.
Wie viele schöne Dinge
ich vor mir herschiebe
und es dann mit Alltag entschuldige,
sie nicht zu tun.
Wie viel Dinge
nehme ich mir jetzt vor zu tun,
wie sehr möchte ich,
ab jetzt,
mein Leben ändern
und genießen.
Und wie schnell
werde ich diesen Augenblick,
dieses Gefühl von Freiheit
und unbegrenzten Möglichkeiten
vergessen
weil mir der Alltag dazwischen gekommen ist.
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]