Zen-Meister Rinzai wird in ein Militärlager zum Essen eingeladen. Am Eingangstor begegnen ihm zwei Offiziere. Rinzai, indem er auf einen der unbehauenen Türpfosten weist, fragt: "Ist das etwas Alltägliches oder etwas Heiliges?" Die beiden Offiziere sind sprachlos. Rinzai schlägt an den unbehauenen Pfosten und sagt: "Was immer man dazu sagen mag, es ist nichts als ein hölzerner Pfosten", und damit geht Rinzai durch das Tor.
Im alten China waren die Zen-Meister trotz ihrer schroffen und unorthodoxen Art hoch geachtet bis hinein in die höchsten gesellschaftlichen Kreise. Sie waren es, die die Menschen in die Realität vor aller Sprache und Wertung führten.
Kommentar:Gut oder böse, richtig oder falsch - zuviel denken tut nicht immer gut ;-)
Die Welt und die Menschen einfach so sehen und nehmen wie sie sind, das wäre manches Mal wirklich besser, aber leider gelingt das nur Wenigen. Und so braucht es manchmal die Ruhe und Geduld einer ganzen Rinderherde :-)
LG! Sigrid
Kommentar:Weltanschauungen geben ja erst mal Orientierung und Stabilität, aber irgendwann kommt auch die Zeit, genauer hinzusehen und das Überkommene zu befragen. Was ein Pfosten ist, was eine Tasse, was ein Löwenzahn - darüber ließen sich viele Gedichte schreiben und Bilder sammeln. Einen schönen Sonntag Dir! Jürgen
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Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind die Phalanx des Guten gewesen,
wir haben uns wahrhaftig um alles bemüht.
Wir waren, an der Geschichte gemessen,
Pioniere auf einem ganz neuen Gebiet.