Gab nicht Gott dem Menschen Selbstbestimmung
Sie gehört somit zu des Menschen höchsten Gut
Sie ist ein Eckpfeiler der Erkenntnisgewinnung
ohne sie erlischt des Lebens immanente Glut

Wie kann Leben ohne Selbstbestimmung sein
wie sonst kann Leben seinen Zweck erfüllen
Warum hält der Mensch den Menschen klein
Wann enden Versuche den Menschen mit Kleinmut aufzufüllen

Wissen heist im Wortstamm: "selbst gesehen haben"
Erkenntnis kann es nur durch Eigenbeobachtung geben
Wer in diesem Sinne "weiß" erhält der Selbstbestimmung Gaben
Fremdes "Wissen" gar Lügen - bereichern niemals Leben

Daher sollte man seine Quellen untersuchen
selbst schauen - selbst denken und danach handeln
Anstatt nur zu schimpfen und zu fluchen
Sodann wird Opferdasein sich in Selbstbestimmung wandeln

Reinhold Göttel AP


© Reinhold Göttel


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Beschreibung des Autors zu "Der Eckpfeiler"

Von Kind an wird in unserer Kultur versucht den Menschen in vorherrschende Muster zu pressen. Eltern, Erzieherinnen, Lehrer, Proffessoren, aber auch Staat, Medien und Regierungen, wetteifern damit "funktionierende" Bürger zu erschaffen.
Ich stimme damit nicht überein und bringe es unter anderen Gedichten mit diesem, meinem neuesten, zum Ausdruck.
Es ist leicht beobachtbar, dass der Mensch im Grunde gut ist, jedoch in den Strudel des Bösen geraten kann.
Somit ist Selbstbestimmung wichtig, damit der Einzelne seiner inneren Ethik folgen kann. Wird der Willen gebrochen oder überwältigt, dann sind die Türen zu des Menschen eigenem Verhängniss offen.

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