Ich reiche ohne Neid ihm Ehre
Zu seinen Füßen werf` ich sie
Und erkennt er nicht ihr Wesen
Im falschen Angesicht der Zeit
So schlägt sie Wurzeln und gedeiht
In ruhiger Obhut nun im Erbe


© io


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Kommentare zu "Eine nachhallende Vortäuschung"

Re: Eine nachhallende Vortäuschung

Autor: Uwe   Datum: 02.11.2015 13:51 Uhr

Kommentar: Homo ingenuus, hab lang auf was von dir gelauert, und das Warten war nicht umsonst. So hervorragend ist dein Gedicht!
Best Gruß
U.

Re: Eine nachhallende Vortäuschung

Autor: Homo_Ingenuus   Datum: 02.11.2015 16:56 Uhr

Kommentar: danke Uwe, freut mich, wenn es Anklang findet.
Aber weißt du denn, was angesprochen wird und inwiefern diese/s sich versteckt? :D

Re: Eine nachhallende Vortäuschung

Autor: Uwe   Datum: 03.11.2015 7:57 Uhr

Kommentar: "Ich reiche ohne Neid ihm Ehre
Zu seinen Füßen werf` ich sie
Und erkennt er nicht ihr Wesen
Im falschen Angesicht der Zeit
So schlägt sie Wurzeln und gedeiht
In ruhiger Obhut nun im Erbe"

Lieber HI! (Oder besser "Hoher IQ"!)
Meine Zeichnung "...hervorragend dein Gedicht" war läppisch. Es ist unsagbar gut, eine jede Zeile, und auch das, was als viel mehr, zwischen den Zeilen summt, singt, flüstert, ruft. Die Worte sind - - - "bin hin".
Und nein, ich weiß nicht, was du damit aktuell ansprichst, aber das ist fast egal, auch das brennendst Aktuelle verweht, dein Gedicht, wie es auf edelste Weise etwas ausdrückt, hat bleibend eigenen Wert. (Nur Zeile 2 bleibt mir unverständlich, es spricht ja ähnlich zu "Perlen vor die Säue werfen"?)
So, nun aber will ich´s doch wissen, worauf es sich bezieht, du edler Dichter! Bitte!
Herzlicher Gruß an dich
Uwe

Re: Eine nachhallende Vortäuschung

Autor: Homo_Ingenuus   Datum: 03.11.2015 17:11 Uhr

Kommentar: Um Himmels Willen! Genug des Lobes und der Huldigung! Ich weiß nicht, ob es/ich das generell verdiene. Sicher freut mich der Anklang, den es bei dir findet...

Die zweite Zeile, damit triffst du den Punkt relativ. Man könnte es so verstehen.
eine "Vortäuschung" ist nur ein anderes Wort für Ironie. Diese versteckt sich in der ersten und letzten Zeile....:D Findest du sie?
Die Intuition entsprang aus einem polemisch-ironischen Kommentar, den ich zu einem Werk von devatomm schrieb. Das "nachhallend" bezieht sich auf dieses Werk und seiner Thematik als "nochmals hinweisend" auf einen schon getätigten Kommentar etc.

nochmals vielen Dank für deinen Kommentar :)

Re: Eine nachhallende Vortäuschung

Autor: Uwe   Datum: 03.11.2015 20:43 Uhr

Kommentar: Oh.
Weil sich im Gedicht unglaublich starke Zeilen winden (die viel Hirnschmalz ver- und gebraucht haben, um sich so heftig geistig bewegen zu können), bezog ich das Gedicht auf Großes, philosophische Denkart, gesellschaftliche Ereignisse, religiöse Widersprüche... Liebe wäre noch Größeres gewesen, aber das war zu erkennen, sie war nicht gemeint, aber vielleicht im Spiel.

Einem Kopf wie dir steht Polemik ebenso wenig wie Ideologie zu, darf ich es wagen zu sagen?
Bin dir gewogen (und das nicht zu leicht befunden)
Uwe

Re: Eine nachhallende Vortäuschung

Autor: Homo_Ingenuus   Datum: 03.11.2015 21:09 Uhr

Kommentar: Hmm...ja, du behälst allerdings Recht, wenn du sagst, der Bezug des Gedichts sei noch weitschweifiger. Im Nachhinein, wenn man das fertige Werk zu Papier brachte, erkennt man, daß die ursprüngliche Intuition zwar noch zutreffen kann, das Wirkspektrum allerdings weiter geworden ist.

"I-ch r-eiche o-hne N-eid i-hm E-hre"
"I-n r-uhiger O-bhut n-un i-m E-rbe"
-> I r o N i E
-> I r O n i E
:D sie war gemeint.... chiffriert im Zeilengefüge, hach ich liebe solches :D

Joa, Polemik...ab und an kann man manches aus meiner "Feder" schon so auffassen.
Ich spreche auch fließend Ironisch, Sarkastisch und Zynisch
Du darfst alles was du willst zu sagen wagen... bin nicht aus Zuckerwatte

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