„Mal schnell was essen“ oder
„mal eben in den Keller gehen“,
„kurz mal telefonieren“ und
„nach den Emails sehen“.
Was ist geworden aus unserem Leben?
Alles erledigen wir nur noch „mal eben“?

„Nur ganz kurz …“
„Ich will nicht lang stören …“
das sind Worte,
die wir jeden Tag hören.
Alles erledigen wir in Eile und Hektik,
Angst vor Zeitverlust scheint übermächtig.

„Ich hab’ grad keine Zeit,
ich ruf Dich an,
wenn ich mehr Zeit hab’-
irgendwann!“
Was ist, wenn es irgendwann zu spät ist,
wenn Du Deinen Freund vermisst?

„Oh Gott, schon so spät,
ich wollte doch noch …
irgendwie ist mein Arbeitspensum
mal wieder zu hoch!“
Was hat uns dazu gebracht?
Wer hat uns zu Sklaven der Zeit gemacht?

Belastbarkeit, Perfektion, Flexibilität
und Schnelligkeit …
„Krank sein?
Dafür ist jetzt keine Zeit!“
Wir funktionieren wie Maschinen,
bis wir auf der Nase liegen!

„Mach schnell, wir müssen uns beeilen!
Wir haben keine Zeit,
lange zu bleiben!“
So treiben wir uns gegenseitig an,
Pause machen, innehalten,
was hält uns ab davon?

„Immer dieses Warten,
ich hab’ noch soviel zu tun,
stattdessen sitze ich nutzlos hier rum!“
Wir sind ungeduldig,
wenn wir zur Ruhe gezwungen werden,
Warten ist nutzlos und zerrt an den Nerven.

„Gut Ding will Weile haben!“
„In der Ruhe liegt die Kraft!“
Weisheiten aus der Vergangenheit
verdrängen wir mit aller Macht.
Wann geben wir der Zeit mehr Zeit?
Bist Du dazu bereit?

„Mach mal Urlaub, mach mal Pause,
wenn Du krank bist, bleib zu Hause!“
Wenn Du nicht am Boden
liegen willst – irgendwann,
halt nicht die Zeit,
sondern halt Dich selbst an!


© Ulrike Vornweg-Elzner


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Beschreibung des Autors zu "Nur ganz kurz ..."

Halte nicht die Zeit, sondern halte Dich selbst an!

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