Du fragst mich ob ich den Mut schon traf?
Da grinste ich, sehr scharf.
Ich fragte: ?Wer traf ihn den noch nicht??.
Ich erinnere mich noch genau an sein Angesicht.
Sehr genau kenne ich den Mut.
Er ist stets fein gekleidet mit einem Hut.
Dieser Hut besteht aus feinster Angst.
Sein Mantel ist aus feuriger Rache.
Er hat eine angenehme Lache.
Seine Schuhe sind aus stabilen Neid.
Seine Handschuhe aus weicher Verschwiegenheit..
Seine Socken sind aus Wasser dichter Lust.
Sein Hemd aus starkem Frust.
Der Schal ist aus schwarzem Hass.
Der Stock aus Ehrfurcht, passt im vollem Maß.
Die Brille aus stärkster Liebe.
Sie hat schon ertragen so manche Hiebe.
Ja so haben wir ihn schon alle gesehen.
Er tat so oft ein Stück mit uns gehen.
Aber er trägt nicht bei jedem all diese Sachen,
Nein es kommt drauf an, was will der Mensch so machen.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]