An einem Ort,
Nicht nur in der Ferne,
Sondern viel viel weiter,
Steht im Boden verankert eine Leiter,
Auf das sie die Menschen etwas lehre.
Viele Menschen kletterten unverdrossen,
Weil sie des Himmels Reichtum lokte,
Hinauf die vielen Leitersprossen,
Bis ihnen irgendwann der Atem stockte.
Sie quälen sich die Leiter rauf,
Bis irgendwann der Wille bricht,
Der Wille fort, die Kraft verbraucht,
Das End noch lange nicht in sicht.
Ihnen hilft weder das Schimpfen noch das Jammern,
Während sie sich an die Sprossen klammern,
Ohne Kraft und ohne Wille,
Verharren sie machtlos in der Stille.
Die Sicherheit des festen Boden vergangen,
Bleibt ihnen nur noch beten und bangen,
Über ihnen ein unüberwindbarer Wall,
Unter ihnen wartet der freie Fall.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]